Prof. Dr. Ernst-Ludwig Winnacker

Professor Dr. Ernst-Ludwig Winnacker wurde am 26. Juli 1941 in Frankfurt (Main) geboren.

Nach dem Abitur und dem Studium der Chemie an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich Abschluß mit der Promotion im Jahre 1968. Postdoktorate an der University of California, Berkeley (1968 - 1970) und am medizinischen Nobelinstitut des Karolinska Instituts in Stockholm (1970 - 1972).

Nach seiner Assistentenzeit am Institut für Genetik der Universität Köln erfolgte 1974 die Habilitation im Fach Genetik. Seit 1980 ist er ordentlicher Professor für Biochemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München, seit 1984 auch Leiter des Laboratoriums für Molekulare Biologie - Genzentrum der Universität München. Seit 1990 ist er Gastprofessor an der Harvard Medical School und seit 1.1.1998 Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Gleichzeitig hat er die Position eines Vizepräsidenten der Alexander von Humboldt-Stiftung inne.

Er war zwischen 1984 und 1987 sachverständiges Mitglied der Enquête-Kommission des Deutschen Bundestages zum Thema "Chancen und Risiken der Gentechnologie". Von 1987 - 1993 war er Vizepräsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Ferner ist er Mitglied des Wissenschaftlich-Technischen Beirats des Bayerischen Ministerpräsidenten sowie Mitglied der Akademie der Naturforscher Leopoldina, der Göttinger und der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften. Im April 1994 wurde ihm der Arthur-Burckhardt-Preis 1994 verliehen. Seit April 1995 ist er auswärtiger Vizepräsident der Akademie der Naturforscher Leopoldina in Halle (Saale).