Heike Henkel

Die deutsche Olympiasiegerin, Weltmeisterin, Europameisterin und Weltsportlerin Heike Henkel (seit 2004 Meier-Henkel) zählte als Hochspringerin in der ersten Hälfte der 90er Jahre zu den besten und bekanntesten Leichtathletinnen der Welt.

Zunächst betrieb sie den Fünfkampf, spezialisierte sich dann auf den Hochsprung .1984 trat sie bei den deutschen Meisterschaften an und traf auf die Favoritin Ulrike Meyfarth. Das Duell mit der Olympiasiegerin von 1972 war für Henkel der Durchbruch.

Zu Ihren größten Erfolgen zählen olympisches Gold mit 2,02 Metern 1992 in Barcelona, der Weltmeistertitel 1991 in Tokio mit 2,05 Metern sowie zahlreiche weitere internationale Platzierungen und Deutsche Meistertitel zwischen 1984 und 1993. Bis 2006 hielt sie mit 2,07 Metern den Hallenweltrekord und bis 2009 mit 2,05 Metern den Deutschen Freiluftrekord. Rund 40 Mal überquerte sie die magische Zweimetermarke.

Ihre Auszeichnungen - 1992: Sportlerin des Jahres, Weltleichtathletin des Jahres. Außerdem erhielt sie den „Rudolf-Harbig-Gedächtnis-Preis“.

„Außer dem Weltrekord im Freien habe ich sportlich eigentlich alles erreicht", sagt Henkel. Indes: Nicht nur mit der Flop-Technik im Hochsprung setzte sie Zeichen: Mit dem Abschluss zur Diplom-Grafikdesignerin 1996 an der Fachhochschule Köln machte sie ihr Hobby Malen und Gestalten zum Beruf.

Die bereits während ihrer Laufbahn engagierte Anti-Doping-Kämpferin gehörte von 2002 bis 2005 dem Vorstand der nationalen Anti-Doping-Agentur NADA an. Über Jahre hinweg bot Henkel - seit 2007 Schirmherrin des Ambulanten Kinderhospizdienstes Köln - das Kontrastprogramm zu den dopingmutierten Kraftfrauen. Sie stand stets für sauberen Sport.

Heute gibt Sie ihre wertvollen Erfahrungen als Spitzensportlerin mit Siegen und dem Überwinden von Niederlagen in Interviews und Vorträgen weiter und ermutigt zur Erweiterung persönlicher Kompetenzen.