Björn Lomborg
Einer der international führenden Klima-und Umweltexperten, Bestsellerautor
Prof. Dr. Björn Lomborg gehört weltweit zu den einflussreichsten Persönlichkeiten zu Fragen globaler Umweltpolitik und nachhaltiger Entwicklung. Der dänische Politikwissenschaftler, Dozent, Statistiker und Buchautor lehrt an der Copenhagen Business School und leitet das Copenhagen Consensus Centre. Er ist eloquenter und streitbarer Autor zahlreicher kontroverser Bücher zum Thema Umwelt und schreibt regelmäßig für führende Zeitungen wie der New York Times, The Economist und The Guardian.
Prof. Lomborg studierte Politikwissenschaft an der Universität Aarhus, die Promotion erfolgte an der Universität Kopenhagen, danach lehrte er wieder am Institut für Politikwissenschaft („Institut for Statskundskab") an der Universität Aarhus.
Das World Economic Forum ernannte ihn zum Global „Leader for Tomorrow“ und laut „Business-Week“ ist er einer der „50 stars of Europe“; das „Time Magazine“ erklärte ihn zu einem der 100 einflussreichsten Menschen der Welt. Die Politikzeitschriften „Foreign Policy" und „Prospect" führten ihn 2005 auf Platz 14 der „20 wichtigsten Intellektuellen der Welt“.
2002 bis 2004 leitete er das von der damaligen dänischen Regierung für ihn neu eingerichtete dänische Environmental Assessment Institute (mittlerweile Teilbereich des Wirtschaftsministeriums). 2006 wurde er zum Direktor des Copenhagen Consensus Center der Copenhagen Business School ernannt, in dem hochkarätige Experten die größten Herausforderungen unserer Zeit diskutieren.
Weltweit bekannt wurde Prof. Lomborg mit dem kontrovers diskutierten Bestseller „The Skeptical Environmentalist" (deutsch: „Apocalypse No! Wie sich die menschlichen Lebensgrundlagen wirklich entwickeln"). In „The Skeptical Environmentalist" spielen viele Komponenten neben der globalen Erwärmung eine Rolle: Überbevölkerung, Energieressourcenabbau, überproportionale Entwaldung, Verlust von Tier- und Pflanzenarten, fortschreitender Wassermangel etc. In seinem 2007 erschienenen Buch Cool It! kritisierte er die übertriebene Darstellung der Folgen des Klimawandels. Primäres Ziel seiner Kritik war das Festhalten an den Zielen des Kyoto-Protokolls, da selbst dessen vollständige Umsetzung die Erwärmung nur um fünf Jahre hinauszögern würde. Der für das Kyoto-Protokoll erbrachte finanzielle Aufwand sollte nach seiner Meinung effizienter für dringlichere Probleme der Menschheit betrieben werden (u.a. Bekämpfung von Krankheiten und Unterernährung, Verbesserung von Wasserversorgung und Hygienestandards). Er kritisiert Hysterie und Übertreibung. „Dass der Klimawandel das Ende der Welt bedeute, die Großstädte an den Küsten überflutet würden und so. Mit Angstmache aber kann man die Leute nicht für Probleme sensibilisieren, dann wenden sie sich ab. Das beobachten wir. In 20 Jahren werden wir den Klimawandel als das sehen, was er ist – ein Problem, aber nicht das Ende der Welt. 2030 werden wir uns um ganz andere Dinge Sorgen machen."
In seinen hochinformativen und gut recherchierten Präsentationen untersucht Prof. Lomborg die bedrohlichsten Probleme unserer Welt und bietet tragfähige und nachhaltige Lösungen für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Charisma, Enthusiasmus und ausgezeichnetes Fachwissen kennzeichnen eine der provokantesten Stimmen zum Thema Umwelt.
Vorträge hält er auf Englisch und Dänisch.