Rafael Fuchsgruber

Rafael Fuchsgruber ist der erfolgreichste deutsche Extremläufer in den Wüsten dieser Welt. Er ist Unternehmer, Ultramarathonbotschafter, ein kultureller Kosmopolit, Mentaltrainer, Systemischer Coach und eine äußerst charismatische Persönlichkeit. Er blickt auf eine eindrucksvolle Lebens- und Berufsgeschichte und motivierende Sportkarriere zurück. Sein privater Werdegang beschreibt eine Person, die von großen mentalen und körperlichen Herausforderungen geprägt ist.

Als DJ und Konzertveranstalter führte er ein wildes und extrem ungesundes Leben. Danach krempelte er seine Existenz um. Alkohol und Zigaretten wanderten auf den Müll, der Familienvater begann mit Anfang Vierzig wieder zu laufen. Gerade mal drei Kilometer waren es beim ersten Versuch für den ehemaligen Partykönig und Workaholic auf dem Weg zum Extremsportler.

Der Unternehmer (Inhaber einer Konzertagentur und eines Musikverlages) ist Buch-Autor („Running wild") und Kolumnist für diverse Sportmagazine.

Beispielhafte Wüstenläufe - „Ocean Floor Race", 260 km nonstop durch die Sahara - „Run the Rann" (Indien), 101 km nonstop - „Desert Ultra (Namibia), 250 km in fünf Etappen - „Jordan Race" (Jordanien), 250 km in sechs Etappen - „Ultra Africa Race" (Kamerun), 200 km in fünf Etappen - „Gobi March" (China) - „Sahara Race" (Ägypten), 250 km in sechs Etappen - „Libyan Challenge" (Sahara/Akakusgebirge), 200 km nonstop - „Marathon des Sables" (Sahara/Marokko), 250 km in sechs Etappen - „Zagora Marathon" (Sahara/Marokko), 42 km - Atacama Crossing (Chile), 250 Km – Durchquerung der Wüste Namib, 1000 Km.

Alles Grenzerfahrungen für den Ultraläufer - ausgestattet mit Nahrung, Schlafsack, Notfallequipment im Rucksack (z.B. Alu-Decke, Messer, Kompass, Trillerpfeife, Signalraketen usw.) - und stellenweise lebensgefährlich, wenn man eine Streckenmarkierung verpasst, halluziniert, gegen Krämpfe, Hitze und Kälte ankämpft. Andererseits aber auch angefüllt mit großartigen Naturerfahrungen und menschlichen Kontakten sowie wunderbarer Gastfreundschaft. „Respekt, Demut, Glaube oder wie das jeder für sich selbst nennt, sind enorm wichtig. Die Wüste ist eine ungeheure Macht." Umso überwältigender ist dann das Gefühl des „Finishers" nach einem Wettbewerb.

Das Problem für Fuchsgruber ist nicht mehr das Rennen an sich, sondern sich nach dem Lauf in den Alltag zu fügen. „Ich brauche eine gewisse Zeit, bis ich wieder normal werde."

Faszinierend schildert er die Herausforderungen seiner unglaublichen Ritte durch Stein- und Sandeinöden, die Selbsthypnose auf der Strecke, Verletzungen, Dehydrierung und die ungeheure Solidarität der Teilnehmer, die die Grenzerfahrungen auf sich nehmen und schließlich, im Ziel, alle gewonnen haben. Der Letzte wird von allen anderen Läufern und der Veranstalter-Crew mit stehenden Ovationen im Einlauf empfangen. Er sagt von sich selbst: „Ich bin ein Suchender, ein Nomade, ein frei umherlaufender Irrer.“