Reiner Calmund

Reiner Calmund, einer der bekanntesten deutschen Fußballfunktionäre, steht für echte Tatkraft: Wenn er etwas anpackt, dann richtig, dann wird etwas geleistet. Calmund kennt man als Experten, als verbale Maschine, allerdings ist er keiner, der mangelnden Inhalt mit Floskeln tarnen muss. Wenn er etwas sagt, weiß er immer, wovon er spricht.

Calmund ist nicht nur Fachmann in der Branche Fußball, er ist auch gelernter Außenhandelskaufmann und studierter Betriebswirt, sein Weg führte ihn vom "Mädchen für alles" bis nach ganz oben. Emporgearbeitet hat er sich, er war Amateurfußballer, Stadionsprecher, Journalist, Geschäftsführer. Seine Sozialisation war immer dadurch geprägt, in die Hände zu spucken, Calmund ging immer voran, war nie nur mit dabei. Calmund ist ein Selfmade-Man und Macher, dazu auch Ritter des Humors der Wiesdorfer Rheinkadetten. Zwischenzeitlich versuchte er sich als RTL-Fernsehmoderator (Big Boss). Die Sendung war eine Adaption der US-Sendung "The Apprentice" mit Donald Trump als Mentor.

Den Titel der "rheinischen Frohnatur" wurde wohl für kaum jemanden so oft in Beschlag genommen wie für Calmund, genannt „Calli“. Sein charismatisches Auftreten machte ihn zum Sympathieträger. Doch gleichzeitig hat er auch einen Ruf als knallharter Geschäftsmann, der die Interessen seines Vereins mit vollem Einsatz vertritt. Berühmt wurde Calmund auch durch seine rasche Reaktion nach dem Mauerfall, als er schneller als alle anderen auf die neue Situation reagierte und Andreas Thom und Ulf Kirsten - damals DDR-Nationalspieler - zu Bayer Leverkusen holte. Von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Peer Steinbrück war er zum Beauftragten für die Fußball-WM 2006 in NRW berufen worden.

Seit dem 25. April 2005 ist Calmund auch Teil des Aufsichtsrats von Fortuna Düsseldorf. Seit Februar 2008 hat er einen Platz im Beirat des österreichischen Fußballklubs Austria Kärnten.

Während seiner Zeit bei Bayer wurde der Club UEFA-Cup- und DFB-Pokalsieger, stand im Finale der Champions League und war viermal Vizemeister. Calmund engagierte sich als Botschafter für die Fußball-WM der Menschen mit geistiger Behinderung in Deutschland und seit 2007 für den Verein KidsSchutz e.V..

Calmund steht für Engagement und Visionen. Calmunds Identifikation und Auffassungsgabe fesselt, er kombiniert Kompetenz und Leidenschaft, die Themen Sport und Wirtschaft zu verbinden, ist im ein leichtes. Calmund ist klar verständlich, überzeugend, geschickt. Der gebürtige Brühler hat einen hohen Bekanntheitsgrad, Verbindungen zur Politik und Wirtschaft, sein enormer Sympathiewert öffnet Türen rund um die Welt. Ein Kind des Ascheplatzes, ein Kind des Fußballs. Den Boden, auf dem sich das wirkliche Leben abspielt, hat er nie unter den Füßen verloren, was immer er auch anfasste. Calmund ist Kult.