Alexander Huber

Thomas Huber ist ein sogenanntes "wildes Kind". Seit Jahrzehnten steht der Kletterer und Extrembergsteiger hart am Abgrund, stets am Limit. Er verzeichnet große Erfolge bei Erstbesteigungen und spektakulären Klettertouren, die kein Mensch zuvor wagte, erlitt Niederlagen, überlebte schwere Unfälle und einen Nierentumor. Mit seinem Bruder Alexander bildet er das erfolgreiche deutsche Kletterduo die “Huberbuam”.

Im Gegensatz zu seinem Bruder Alexander zeigte er in jungen Jahren wenig Interesse für die Berge und ging lieber zum Fischen. Allerdings konnte er sich dem "Höhenrausch" nicht entziehen. Die Bergbegeisterung wurde von den Eltern geerbt.

Im Alter von zehn Jahren begann die Entwicklung zum leidenschaftlichen Bergsteiger und Kletterer. Thomas Huber ist staatlich geprüfter Berg- und Skiführer und seit 1995 Profi, dreifacher Familienvater. Thomas fand in seinem Bruder Alexander den idealen Kletterpartner. Ausgezeichnet wurde er mit dem Piolet d’Or, zweimal mit dem Bayerischen Sportpreis sowie mit dem Paul-Preuss-Preis. Er ist auch Sänger der bayerischen Rockband “Plastic Surgery Disaster” sowie begeisterter Base-Jumper.

Er machte aus Scheitern eine Tugend und stand immer wieder auf.
Er berichtet er von seiner Kindheit am Fuße der Alpen, von der Kraft des ersten Schrittes, von Leidenschaft, Mut und Zweifel. Er ist eine der berühmtesten Bergsteiger unserer Zeit und seine Vorträge sind eine Hymne auf die Freiheit.

Seit 1997 wendet er sich dem Himalayabergsteigen zu: Das erschließen extremer Routen in großen Höhen. Es gelingt die Durchsteigung der Westwand des Latok II (7108m). Im Jahr 2000 glückt ihm eine der spektakulärsten Linien im Himalaya: Der 1000 Meter hohe direkte Nordpfeiler des Shivling (6543m), einem der formschönsten Berge der Welt.

Genau wie sein Bruder Alexander ist auch Thomas kein Hasadeur, sondern ein Könner. In seiner Berg-Vita liegt die Zweitdurchsteigung von "Shogun" in Berchtesgaden, die erste Rotpunkt-Begehung der alpinen Felsroute "The end of silence", die freie Begehung der "Salathé" am El Capitan, die Winterdurchsteigung der Eiger-Nordwand, die erste Begehung der Westwand des Latok II, die erste Begehung von "El Niño" am El Capitan und die Rotpunktbegehung von "Free Rider" in 15 Stunden und 25 Minuten, die erste freie Begehung einer El Capitan-Route an einem Tag.

Es folgte die 3. Durchsteigung von "Dreamcatcher" in Thunklamm / Österreich und die 2. Besteigung der Südwestwand des Latok IV, Karakorum. Fantastisch auch die erste Begehung des direkten Nordpfeilers am Shivling und die Erstbegehung einer neuen Freikletterroute am El Capitan: "Golden Gate". Die "Huberbuam" erschüttern die Kletterelite mit der schnellsten Durchsteigung einer Big Wall: 2:31:20 Stunden.